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150

 Jahre

Feuerwehr
Köln

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Wir geben Köln Sicherheit – seit 150 Jahren!

Wir – das sind über 3.300 Feuerwehrangehörige im Einsatz für unsere Domstadt. Mit ungebrochener Leidenschaft sind wir seit 1872 für unsere Veedel da. Das feiern wir in diesem besonderen Jahr und laden Dich ein, mit uns in die Feuerwehrwelt und unsere Geschichte einzutauchen.

Zwei Feuerwehrleute löschen unter Atemschutz ein Feuer
Jubiläumsaktion mit unserer Feuerwehrbahn

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Die Fahrt des Löschzugs über die Deutzer Brücke parallel zu unserer Feuerwehrbahn, im Vordergrund unser Löschboot, im Hintergrund der Christoph Rheinland vor dem Dom…

Unsere Jubiläums-Veranstaltungen 2022

02.
Feb

Bitte einsteigen! Start der KVB-Bahn im Feuerwehr-Look

11.
Feb

Twittergewitter am Tag des europäischen Notrufs

1.-2.
Apr

Großer Erlebnis-Messestand auf der Messe einstieg

28.
Apr

Girls‘ Day – Zahlreiche Aktionen zum Mädchen-Zukunftstag

02.
Jun

Unseren Geburtstag begehen wir mit feuerwehreigenem ökumenischem Gottesdienst im Kölner Dom

12.
Jun

Großer Tag der Feuerwehr auf der Feuer- und Rettungswache 5 in Weidenpesch

23.
Jul

23.07. – Wir präsentieren uns beim Saisonauftakt des 1. FC Köln

22.
Sep

Festakt mit der Oberbürgermeisterin Henriette Reker

Historische Meilensteine

1957 /

Inbetriebnahme des Notarztwagens

Infolge der stetig steigenden Anzahl an Verkehrstoten wurde Ende der 1950er-Jahre das bisherige Vorgehen bei Unfällen überdacht. Nach einigen erfolglosen Versuchen in anderen Städten gelang es in Köln schließlich, am 11. April 1957 den ersten Notarztwagen Deutschlands der Öffentlichkeit vorzustellen.
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1957 / 

Inbetriebnahme des Notarztwagens

Infolge der stetig steigenden Anzahl an Verkehrstoten wurde Ende der 1950er-Jahre das bisherige Vorgehen bei Unfällen überdacht. Nach einigen erfolglosen Versuchen in anderen Städten gelang es in Köln schließlich, am 11. April 1957 den ersten Notarztwagen Deutschlands der Öffentlichkeit vorzustellen.

Zuvor hatte in der Unfallrettung der Grundsatz gegolten, den Patienten so schnell wie möglich mit dem Unfallrettungswagen ins Krankenhaus zu transportieren. Um dies zu ändern, planten Prof. Dr. Victor Hoffmann, Direktor der chirurgischen Universitätsklinik Köln, und sein Mitarbeiter Dr. Engelbert Friedhoff, Leiter der Unfallabteilung, einen Notarztwagen zu entwickeln, mit dem mitfahrende Ärzte bereits am Unfallort die unmittelbare Lebensgefahr abwenden sollten. 

Am 3. Juni 1957 ging der Wagen um 9:00 Uhr auf der Feuerwache Lindenthal in Dienst. Den ersten großen Einsatz hatte er direkt am Folgetag, als eine Frau in der Balthasarstraße einen Liter Wermuthwein getrunken und sich dann vor das ausströmende Gas ihres Herdes gesetzt hatte. Nachdem der zuerst eingetroffene Unfallrettungswagen sie acht Minuten lang notversorgt hatte, behandelte der mit dem Notarztwagen eintreffende Notarzt die Frau weiter, so dass sie beim Eintreffen in der Universitätsklinik bereits wieder bei Bewusstsein war. 

Ein Einsatz täglich blieb zunächst wochenlang der Durchschnitt. Bis zum 23. Juli 1957 wurden 32 Einsätze verzeichnet, darunter 15 Verkehrsunfälle, zwölf Ertrinkende und zwei Vergiftete. Am Ende des Jahres waren es bereits 199 Einsätze. 

Nachdem die Stadt den Notarztwagen im Jahr 1959 von der Arbeits- und Forschungsgemeinschaft für Stadtverkehr und Verkehrssicherheit als Eigentümer übernommen hatte, ging er am 3. Juli 1959 in den Besitz der Berufsfeuerwehr Köln über. 

Das Fahrzeug blieb lange Zeit ein Paradestück. Neben dem großen Interesse auf Ärztekongressen im In- und Ausland diente er bei Staatsbesuchen in Köln, Bonn oder im Brühler Schloss auch dem Schutz der Bundespräsidenten und von anderen Staatsoberhäupter wie Charles de Gaulle.  

Historischer Notarztwagen
Patientenraum eines Notarztwagens

Das Fahrzeug bestand schließlich aus einem fabrikneuem FK 2500 2,5 t Fahrgestell und einem Kofferaufbau. Das Fahrzeug war so klein wie möglich zu halten gehalten, um die Wendigkeit und Schnelligkeit nicht zu beeinträchtigen. Die Innenraumnutzlänge betrug 3,7 m, die Nutzhöhe 1,9 m und die Nutzbreite 2,2 m. Der Tragentisch war so aufgebaut, dass das Kopfende höher und tiefer gestellt werden konnte. Eine starke Neonbeleuchtung war ebenso installiert wie ein Kreislaufgerät. Herzstück war darüber hinaus ein dreiteiliger Schrank hinter dem Fahrerhaus mit ausgewählten Instrumenten, Medikamenten und Geräten. 

Außenansicht eines historischen Notarztwagens
Historischer Notarztwagen
Außenansicht eines historischen Notarztwagens
1975 /

Kommunale Gebietsreform

Die kommunale Gebietsreform zum 1. Januar 1975 hatte massive Auswirkungen auf das Feuerwehrwesen der Stadt Köln. Bereits 1972 hatte die Landesregierung die kommunale Neugliederung in Gang gesetzt und nach zahlreichen politischen Diskussionen legte Landesinnenminister Willi Weyer am 1. März 1974 seine Pläne dar, die linksrheinisch die Eingemeindung von Pesch, Auweiler, Esch, Widdersdorf, Lövenich ohne Großkönigsdorf, Marsdorf, Efferen, Rodenkirchen und Wesseling und rechtsrheinisch die Eingemeindung von Porz vorsahen.
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1975 / 

Kommunale Gebietsreform

Die kommunale Gebietsreform zum 1. Januar 1975 hatte massive Auswirkungen auf das Feuerwehrwesen der Stadt Köln. Bereits 1972 hatte die Landesregierung die kommunale Neugliederung in Gang gesetzt und nach zahlreichen politischen Diskussionen legte Landesinnenminister Willi Weyer am 1. März 1974 seine Pläne dar, die linksrheinisch die Eingemeindung von Pesch, Auweiler, Esch, Widdersdorf, Lövenich ohne Großkönigsdorf, Marsdorf, Efferen, Rodenkirchen und Wesseling und rechtsrheinisch die Eingemeindung von Porz vorsahen. Bis auf Efferen folgte der Landtag dem Vorschlag und beschloss am 27. September das Köln-Gesetz. Köln sollte von 249 km² auf 428 km² und seine Bevölkerung von 828.000 auf 1.021.000 Einwohner anwachsen. Weil einer Klage der Stadt Wesseling stattgegeben wurde, wurde sie am 1. Juli 1976 wieder ausgegliedert.

Branddirektor Günter Preuß entwickelte am 10. Dezember 1974 ein „rationelles Konzept der aus brandschutztechnischer Hinsicht erforderlichen Maßnahmen zur Erlangung eines geordneten Feuerwehrwesens im neuen Stadtgebiet Köln“. Seine Stationierungsplanung war wegweisend und sollte innerhalb der nächsten 30 Jahre umgesetzt werden. Ausgehend von der Forderung, dass jede potentielle Einsatzstelle bedeutenden Umfangs in spätestens fünf Minuten Fahrzeit erreichbar sein sollte, ordnete er zwei Feuerwachen im Stadtzentrum, weitere acht auf einem Fünf-Kilometer-Ring und weitere vier auf einem Zehn-Kilometer-Ring an. Seine Personalplanung sah 801 Beamte im Einsatzdienst vor im Gegensatz zu den vorhandenen 587 Planstellen. Tatsächlich wurden nur 721 Planstellen genehmigt.

Als besonders schwierig erwies sich die Situation der 44 Angestellten und vier Arbeiter in den eingemeindeten Feuerwehren. Nach dem Feuerschutzgesetz mussten sie für ihre Einsatztätigkeit im Brandschutz Beamte werden, passten jedoch nicht in die Schemata des Beamtenrechtes.

Die Freiwillige Feuerwehr verdoppelte sich von 16 Löschgruppen mit 442 Aktiven auf jetzt 30 Löschgruppen mit 896 Aktiven.

Mit dem Erweiterungsbau und der Generalsanierung der Feuerwache Porz war bereits im April 1974 und damit kurz vor der kommunalen Gebietsreform begonnen worden. Die Fertigstellung war für Oktober 1975 vorgesehen.
Mit dem Erweiterungsbau und der Generalsanierung der Feuerwache Porz war bereits im April 1974 und damit kurz vor der kommunalen Gebietsreform begonnen worden. Die Fertigstellung war für Oktober 1975 vorgesehen.
Mit dem Erweiterungsbau und der Generalsanierung der Feuerwache Porz war bereits im April 1974 und damit kurz vor der kommunalen Gebietsreform begonnen worden. Die Fertigstellung war für Oktober 1975 vorgesehen.
1985 /

„Löschzug 2000“

Weil die Ausrückestärken der Kölner Feuerwachen weder der nordrhein-westfälischen Verwaltungsvorschrift über die Gliederung, Stärke und Ausrüstung der Berufsfeuerwehren entsprach noch einsatztaktisch nachvollziehbar war, entwickelte die Feuerwehr Köln Anfang der 1980er-Jahre das Konzept „Löschzug 2000“.
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1985 / 

„Löschzug 2000“

Ein Tanklöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Löschgruppenfahrzeug mit 10 Personen am Rheinufer mit Kölner Dom im Hintergrund
Auf sieben Feuerwachen außerhalb der Innenstadt wurde die Personalstärke von elf auf zehn Einsatzkräfte verringert. Zum „Löschzug 2000“ zählte in der Regel ein Tanklöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Löschgruppenfahrzeug.

Weil die Ausrückestärken der Kölner Feuerwachen weder der nordrhein-westfälischen Verwaltungsvorschrift über die Gliederung, Stärke und Ausrüstung der Berufsfeuerwehren entsprach noch einsatztaktisch nachvollziehbar war, entwickelte die Feuerwehr Köln Anfang der 1980er-Jahre das Konzept „Löschzug 2000“. Dieses orientierte sich am Fallbeispiel eines kritischen Wohnungsbrands der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF). Hierbei wurde von einem Mittelbrand in einer Obergeschoss-Wohnung eines mehrgeschossigen Gebäudes mit verqualmten Rettungswegen ausgegangen, bei dem höchsten zwei C-Rohre vorgenommen werden müssten, davon eins über den Treppenraum und eins über eine Leiter. Bemessungsgrundlage müsste aber immer ein Brand mit Menschenrettung sein, weshalb hierfür insgesamt 16 Einsatzkräfte erforderlich seien.

In Köln war das Ausrückeverhalten der Feuerwachen sehr unterschiedlich. Während die Innenstadt-Wache beispielsweise mit 17 Feuerwehrleuten ausrückte, sendeten sieben andere Wachen bei einem vergleichbaren Feuer nur elf Feuerwehrleute aus.

Mit dem Konzept „Löschzug 2000“ sollten in Köln den AGBF-Richtlinien entsprechend fortan immer 16 Feuerwehrbeamte eingesetzt werden können, jedoch nicht als geschlossene Einheit, sondern (außer in der Innenstadt) im Rendezvous-Verfahren. Mit dem Konzept verbunden war die Führung der Einsatzkräfte durch Beamte des gehobenen feuerwehrtechnischen Dienstes.

Am 25. November 1985 rückten die Feuerwachen schließlich zum ersten Mal als „Löschzug 2000“ aus.

Ein Tanklöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Löschgruppenfahrzeug mit 10 Personen am Rheinufer mit Kölner Dom im Hintergrund
Auf sieben Feuerwachen außerhalb der Innenstadt wurde die Personalstärke von elf auf zehn Einsatzkräfte verringert. Zum „Löschzug 2000“ zählte in der Regel ein Tanklöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Löschgruppenfahrzeug.
Ein Tanklöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Löschgruppenfahrzeug mit 10 Personen am Rheinufer mit Kölner Dom im Hintergrund
Portrait des tödlich verunfallten Berufsfeuerwehrmanns Andreas Stampe
1996 /

Tödlicher Dienstunfall

Die Beerdigung von Brandmeister Andreas Stampe fand am 15. März 1996 in seiner Heimatstadt Iserlohn statt. 1.300 Feuerwehrfrauen und -männer, allein 480 waren aus Köln angereist, erwiesen ihm die letzte Ehre.
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1996 / 

Tödlicher Dienstunfall

Zunächst schien es einer der üblichen Einsätze zu werden. Am 6. März 1996 wurde um 13:42 Uhr ein Kellerbrand im Hochhaus Kierberger Straße 15 in Zollstock gemeldet. Das Löschfahrzeug und die Drehleiter der Feuerwache Vondelstraße trafen als erste ein. Die Vorhalle war nicht und die Kellertreppe nur leicht verraucht. Es gab keinerlei Hinweise auf gefährdete Bewohner. Der Angriffstrupp, darunter der 25-jährige Brandmeister Andreas Stampe, nahm den Hochdruckschnellangriff vor. Dieser hing jedoch zweimal fest, so dass der Angriff abgebrochen und ein C-Rohr vorgenommen wurde. Vor dem Kellerabgang wurde in der Halle ein motorgetriebener Lüfter in Stellung gebracht. Vom Löschzug der Feuerwache Agrippastraße wurde über die Tiefgarage ein zweites Rohr vorgenommen.

Über die Leitstelle wurde bekannt, dass sich im 22. Obergeschoss Personen durch den Rauch gefährdet fühlten. Die Rauchentwicklung nahm schnell stark zu und der Lüfter verlor an Leistung. Gleichzeitig meldeten sich weitere Bewohner, die sich gefährdet fühlten. Ein weiterer Löschzug wurde alarmiert. Über tragbare Leitern wurden zwei Personen gerettet. Wegen der Gefährdungslage für die Bewohner wurde das Einsatzstichwort auf Feuer 3 erhöht, der Funkverkehr nahm stark zu.

An einem Atemschutzgerät des Angriffstrupps ertönte der Restdruckwarner und sofort wurde der Rückweg angetreten. Auf dem gesamten Rückweg durch den Keller rutschte jedoch unbemerkt die Fangleine von Brandmeister Stampe aus seinem Fangleinenbeutel. Am Aufgang der Kellertreppe hing er schließlich fest und konnte nicht mehr weitergehen. Die beiden anderen Truppmänner kamen nicht an sein Messer heran und er sackte bewusstlos zusammen. Der Truppführer meldete den festhängenden Kollegen und forderte ein Messer an. Ein Rettungstrupp suchte den Weg durch die inzwischen sehr stark verrauchte Vorhalle, wusste jedoch auch wegen des starken Funkverkehrs nicht um die Dramatik der Situation. Die anderen beiden Truppmitglieder konnten sich noch äußerst knapp selber retten, während Brandmeister Stampe von mehreren Trupps zwar bewusstlos gerettet werden konnte, doch drei Tage später trotz sofort eingeleiteter Reanimation im Krankenhaus verstarb.

Nach Abschluss der polizeilichen und staatsanwaltlichen Ermittlungen wurde eine achtköpfige Unfallkommission gebildet, der auch drei Führungskräfte der Berufsfeuerwehren Berlin, Düsseldorf und Hamburg angehörten. Als wesentliche Probleme fanden sie heraus

  • die zu knapp bemessene Rückzugzeit nach dem Ansprechen des Rückzugwarners
  • die fehlende Verbindung zwischen Angriffstruppführer und Außenwelt
  • die mangelnde Stressresistenz bei unerwarteten Problemen
  • die Verrauchung der Vorhalle
  • die Verwendung des Schnellangriffs und
  • die Fangleine.

 

Der 32-seitige Abschlussbericht fand bundesweit große Beachtung und führte zur Änderung der Feuerwehr-Dienstvorschrift für den Atemschutzeinsatz. Wesentlich war ein Notfalltraining für Atemschutztrupps und die Bereitstellung, Ausrüstung und taktische Vorgehensweise der Rettungstrupps. Eine systematische Atemschutzüberwachung wurde zum Standard jedes Einsatzes unter Atemschutz. Für aufwachsende Einsatzlagen stellte ein Funkkonzept die konsequente Trennung von Funkkanälen sicher. Die Alarm- und Ausrückeordnung sah für Brände in Hochhäusern grundsätzlich zwei Löschzüge vor. Auch der Fangleinenbeutel wurde abgeändert.

Brand im Hochhaus in der Kierberger Straße in Köln, bei dem Andreas Stampe im Dienst tödlich verunfallte
Der 1996 tödlich verunfallte Brandmeister Andreas Stampe
Beerdigung des Brandmeisters Andreas Stampe am 15. März 1996 in seiner Heimatstadt Iserlohn
Portrait des tödlich verunfallten Berufsfeuerwehrmanns Andreas Stampe
Der 1996 tödlich verunfallte Berufsfeuerwehrmann Andreas Stampe
1996 /

Ratsbeschluss zum Brandschutzbedarfsplan

Am 10. Dezember 1996 wurde zum ersten Mal der Brandschutzbedarfsplan der Berufsfeuerwehr Köln durch den Stadtrat beschlossen.
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1996 / 

Ratsbeschluss zum Brandschutzbedarfsplan

Am 10. Dezember 1996 wurde zum ersten Mal der Brandschutzbedarfsplan der Berufsfeuerwehr Köln durch den Stadtrat beschlossen. Die Einführung des Brandschutzbedarfsplanes war das zusammengefasste Ergebnis einer durch die Kämmerei angeregten Organisationsuntersuchung im Juli 1995 durch das Hauptamt, die den Finanzbedarf der Feuerwehr mit den vorgegebenen Schutzzielen in Verbindung bringen sollte. Auch heute wird der Brandschutzbedarfsplan noch regelmäßig fortgeschrieben.

Im Vorfeld hatten damals vor allem die hohen Personalkosten bei der städtischen Haushaltsplanung für das Jahr 1996 für Diskussionen gesorgt. Konkret bezifferte die Feuerwehr damals ihren Finanzbedarf auf insgesamt 90,3 Mio. DM. Bei Einnahmen von 19,1 Mio. DM entstünde demnach ein Zuschussbedarf von 71,2 Mio. DM. „Wegen der schwierigen Finanzsituation“, wie es hieß, stünden jedoch nur 68 Mio. DM zur Verfügung. Da 90 Prozent der Kosten Personalkosten seien, sei die Kostenreduzierung nur über einen drastischen Personalabbau, vor allem im Bereich Einsatzdienst, zu erreichen, obwohl die Personalausstattung in Köln im Vergleich zu anderen Großstädten schon unterdurchschnittlich war. München verfügte über 15, Frankfurt zwölf und Köln nur über acht Feuerwehrbeamte für jeweils 10.000 Einwohner. 

Im Rahmen des Brandschutzbedarfsplans lagen der Personalbemessung für den Einsatzdienst schließlich vier unterschiedliche Einsatzszenarien zugrunde, so dass ein auf dieser Grundlage neu ermittelter Personalfaktor anstelle eines Personalabbaus plötzlich insgesamt 31 zusätzlich einzurichtende Stellen auswies. Für die bedarfsgerechte Finanzierung beschloss der Rat mit Blick auf den Brandschutzbedarfsplan ein Sonderbudget in Höhe von 76.367.000 DM, also 4.259.000 DM mehr als ursprünglich von der Kämmerei vorgesehen.

Heike Krampe vor einem Einsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Köln im Jahr 2008
2008 /

Erste Frau bei der Berufsfeuerwehr Köln

Im Einsatzdienst der Berufsfeuerwehr Köln suchte man lange Zeit vergeblich nach Feuerwehrfrauen, obwohl vereinzelte Wachen bereits seit Jahren mit Sanitärräumen für beide Geschlechter ausgestattet wurden. Diesen Zustand änderte Brandoberinspektorin Heike Krampe im Januar 2008, als sie ihren Dienst auf der Feuer- und Rettungswache 8 in Köln-Ostheim antrat. Die damals 29-Jährige hatte zuvor ein Bauingenieurstudium abgeschlossen und ihre Grundausbildung am Institut der Feuerwehr in Münster absolviert. Die Feuerwehrfrau im gehobenen Dienst wechselte nach drei Monaten Einsatzdienst in die Abteilung Vorbeugender Brandschutz.
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2008 / 

Erste Frau bei der Berufsfeuerwehr Köln

Im Einsatzdienst der Berufsfeuerwehr Köln suchte man lange Zeit vergeblich nach Feuerwehrfrauen, obwohl vereinzelte Wachen bereits seit Jahren mit Sanitärräumen für beide Geschlechter ausgestattet wurden. Diesen Zustand änderte Brandoberinspektorin Heike Krampe im Januar 2008, als sie ihren Dienst auf der Feuer- und Rettungswache 8 in Köln-Ostheim antrat. Die damals 29-Jährige hatte zuvor ein Bauingenieurstudium abgeschlossen und ihre Grundausbildung am Institut der Feuerwehr in Münster absolviert. Die Feuerwehrfrau im gehobenen Dienst wechselte nach drei Monaten Einsatzdienst in die Abteilung Vorbeugender Brandschutz.

Auch wenn Krampe heute nicht mehr bei Berufsfeuerwehr Köln arbeitet, gilt sie seither als Vorreiterin für weitere Frauen. Im Jahr 2014 wurde Jessika Freywald die erste Frau im höheren Dienst und arbeitete als stellvertretende Leiterin der Abteilung Aus- und Fortbildung. Auch im mittleren Dienst ließ die erste Feuerwehrfrau nicht mehr lange auf sich warten. Katrin Kuschel begann ihren Dienst im Jahr 2015 auf der Feuer- und Rettungswache 8. Seit dem 12. Oktober 2018 wird zudem Lisa Lindenthal von Feuer- und Rettungswache 4 als erste Höhenretterin eingesetzt. In der Summer waren es im Jahr 2019 bereits zehn Frauen, die ihre Arbeit im feuerwehrtechnischen Dienst der Berufsfeuerwehr Köln versahen.

Im Jubiläumsjahr 2022 wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Jessika Freywald wurde im Januar zur ersten Branddirektorin bei der Berufsfeuerwehr Köln ernannt.

Heike Krampe vor einem Einsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Köln im Jahr 2008
Heike Krampe vor einem Einsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Köln im Jahr 2008
Heike Krampe vor einem Einsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Köln im Jahr 2008
Heike Krampe vor einem Einsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Köln im Jahr 2008

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